
Dieser Blogartikel basiert auf einer Webinaraufzeichnung. Du kannst dir gerne das Webinar anschauen oder die Inhalte im Rahmen des Blogartikels lesen. Lerne einfach so, wie es am besten zu dir passt.
Im Rahmen der Online-Seminarreihe „Gute Zusammenarbeit – kommunizieren, moderieren und Wissen weitergeben“ der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt sprechen wir über Methoden für eine gewinnbringende digitale Kommunikation und über Techniken, diese zielgerichtet und verbindlich zu moderieren. Dieser Blogbeitrag und die dazugehörige Webinaraufzeichnung ist der erste Teil von vier Themen und beschäftigt sich mit dem Baustein der Kommunikation.

Die meisten Menschen engagieren sich, da sie (zusammen mit Anderen) etwas bewegen wollen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine funktionierende, gute Kommunikation Voraussetzung. Um dir Grundlegendes Wissen zum Thema Kommunikation anzueignen, schau dir gerne unseren Blogbeitrag „Online Kommunikation im Ehrenamt – Ein Leitfaden“ an, der auf den ersten Teil dieses Webinars eingeht. In diesem Beitrag wollen wir uns mit dem Zweiten Teil des Webinars auseinandersetzen und erörtern, wie ihr das richtige Tool für euch und eure digitale Kommunikation aussucht.
Auf was du bei der Auswahl deines Tools achten musst
- Erleichtert euch das Tool die Arbeit?
Wenn ihr ein Tool auswählt, achtet darauf, dass ihr im Blick behaltet, wie technikaffin euer Team und die Menschen, mit denen ihr kommunizieren, sind. Denn die Tools sollen euch in eurem Alltag unterstützen und ihn nicht schwieriger machen. Wenn eure Teammitglieder das Gefühl haben, dass das Tool sie wesentlich mehr Aufwand kostet und die Vereinfachung ihre Arbeit nicht wirklich groß ist, wird es schwierig werden, das gewählte Tool zu etablieren. - Wie gut ist die Internetverbindung eurer Mitglieder?
Die Erreichbarkeit und Qualität der Internetverbindung eurer Teammitglieder muss in die Auswahl eurer Tools mit einbezogen werden. Wie regelmäßig könnt ihr Videokonferenzen einsetzen? Sind Telefonkonferenzen in manchen Fällen vielleicht effektiver? - Die Geräte eurer Mitglieder
Sind die Menschen in eurem Team eher mit ihrem Smartphone unterwegs, sitzen sie an ihrem Laptop, um miteinander zu arbeiten oder haben sie einen Computer zu Hause stehen, von dem aus sie sich einwählen? Wenn ihr euch eher mit einem Handy miteinander verbindet, dann sind vielleicht Anbieter*innen, die eine App anbieten, besonders geeignet. Nutzen die meisten Mitglieder einen Computer, dann ist eine Software, die eine Desktop-Applikation anbietet, eine gute Möglichkeit. - Die Aufmerksamkeitsspanne eurer Mitglieder
Es kann gut sein, dass eure Zielgruppe gerne ganz klar, fokussiert und strukturiert arbeiten möchte und nur Funktionen haben möchte, die aktiv zu eurer guten Kommunikation beitragen. Dann gibt es aber auch Menschen, die ganz viele (extra) Funktionen gut finden und all diese Bedürfnisse abgedeckt haben wollen. Dies kann schnell überfordernd sein, gleichzeitig aber natürlich auch ganz viel Spaß machen. Aus diesem Grund müsst ihr zusammen als Team herausfinden, wie viel Funktionsumfang ihr braucht und wollt und den richtigen Grad zwischen Unterforderung, Überforderung, Freiraum und Freude am Tool definieren. - Trennung von Ehrenamt, Leben und Arbeit
Bei der Einführung von neuen Tools kann es sein, dass eure Mitglieder diese Tools auch bereits in anderen Bereichen ihres Lebens einsetzen. Dies kann sowohl Vorteile als auch Nachteile haben. Es kann den Vorteil haben, dass ihr die Mitglieder sehr einfach erreichen könnt, wenn sie das Tool auch in ihrer Freizeit oder bei der Arbeit nutzen. Vielleicht wollen eure Engagierten genau das aber gar nicht, um die unterschiedlichen Lebensbereiche klar trennen zu können.
Synchrone und asynchrone Kommunikation
Die Kommunikation (im Team) kann in zwei Bereiche eingeteilt werden: die asynchrone Kommunikation und die synchrone Kommunikation. Asynchrone Kommunikation beinhaltet alle Tools, über die ihr zeitversetzt miteinander kommunizieren könnt (also zum Beispiel E-Mails). Die synchrone Kommunikation beinhaltet alle Tools, über die ihr zeitgleich kommunizieren könnt (also zum Beispiel Videokonferenzen oder Telefonate). Für die verschiedenen Kommunikationsarten benötigt ihr unterschiedliche Tools.
Ihr wollt mehr zur Kommunikation in eurem Team lernen? Dann checkt gerne unseren Online Kurs Über Bildschirme hinaus aus. Hier erfahrt ihr Schritt für Schritt, welche Tools ihr wie verwenden könnt/solltet und erarbeitet gleichzeitig direkt euren eigenen Kommunikationsleitfaden für euer Team.