Online Teambuilding? Hergehört! Was machen wir bei Fairlinked eigentlich? 

Dieser Blogbeitrag basiert auf einem Interview zum Thema „Remote, Hybrid oder vor Ort?“ arbeiten. Jana war zu Gast in Sabine Harnaus Podcast „Erfolgreich-Wertorientiert-Kreativ“, sprechen unter anderem über spannende Themen wie Online Teambuilding und Remote-Arbeit. Das Original-Interview findest du auf Spotify 👇🏻

In diesem Blogbeitrag werden die wichtigsten Aspekte des Interviews wiedergegeben. Jana hat Fragen dabei etwas umfangreicher beantwortet und so weitere Gedanken angestoßen.

  1. Wie läuft Remote eigentlich ab?
  2. Der Schlüssel für die Zusammenarbeit liegt im Team
  3. Was läuft bei Fairlinked eigentlich anders als bei den anderen?
  4. Durch Spaß zu mehr Erfolg im Team
  5. Welche Tipps habt ihr für Kreative im freiberuflichen Bereich, die Remote werden wollen und Neukunden gewinnen möchten?
  6. Leitende Schlussworte

1. Wie läuft Remote eigentlich ab?

Jana Piske lebt das Remote-Leben schon seit ihrem Studium. Sie merkt früh, dass man, um optimal arbeiten zu können nicht ortsgebunden sein muss. Nach Gründung der gemeinnützigen Organisation Taste of Malawi im Jahr 2014, dessen Organisation und Zusammenarbeit komplett digital abläuft, sieht sie noch mehr Potential auf dem Gebiet der digitalen Zusammenarbeit. Fairlinked heißt die Frucht, die seit 2020 geerntet wird und ist eine Weiterbildungsplattform für digitale Softskills, die soziale Unternehmer, Vereine und NGOs bei Themen zur Digitalisierung und digitalen Organisationsentwicklung berät.

Da das Thema Digitalisierung, Online Teambuilding und Remote spätestens seit der Corona-Pandemie einen starken Schub in der Arbeitswelt erhalten hat, wurden viele Arbeitsstrukturen aufgebrochen. Veraltete Argumente sind nicht mehr valide und die Arbeitsmodelle wurden flexibler und bedürfnissorientierter gestaltet. Digitalisierung bekommt plötzlich eine enorme Nachfrage. Aber Remote-Arbeit bedeutet nicht nur, wie um Urlaub, stundenlang Cocktails am Strand oder auf der Couch zu schlürfen, mit dem Laptop aufgeklappt auf dem Schoß sitzend, während die Kolleg:innen anderswo in Büros hocken. Für viele scheint diese Lücke zwischen Erwartungen und Realität noch immer sehr klischeebehaftet zu sein. Gesehen werden nur die Zeit, mehr Freiraum und weniger Stress. Weniger Beachtung geschenkt bekommen die Selbstorganisation und die hin und wieder eintretende Einsamkeit.

Doch wie schafft man es, dass einen die Digitalisierung nicht abhängt und man trotz fehlenden Face-to-Face-Konferenzen, dennoch eine gute Zusammenarbeit als Team an den Tag legt?

2. Der Schlüssel für die Zusammenarbeit liegt im Online Teambuilding

Teamorientiertes Arbeiten ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Immerhin arbeiten im Jahr 2022 fast 30 % der Mitarbeiter:innen aus dem Homeoffice heraus. Alle Teammitglieder sind abgeholt und integriert. Es gibt verschiedene Facetten der Zusammenarbeit, wie Remote, als Hybrid-Modell oder die 1-Tag-Büro-Regel. Pandemiebedingt haben viele Menschen Erfahrungen und Skills im Homeoffice- und Remote-Modell gesammelt. Es gilt sich mit dem Team zusammen zusetzen, auszuhandeln, was zum optimierten Arbeiten benötigt wird. Was ist das Minimum an Kontakt, was das Team benötigt? Was ist das Maximum, was es, unter Rücksicht der Alltagsumstände, leisten kann? Hierbei ist es die Aufgabe des/der Teamleader:in sein/ihr Team miteinzubeziehen und zum Gespräch einzuladen. Sind die grundlegenden Kommunikationsformen und -wege erst einmal festgehalten, kann man diese einmal im Monat, oder vierteljährlich neu besprechen und entsprechend anpassen.

Videokonferenz mit Kaffee

Menschen haben schließlich flexible Bedürfnisse, die sich andauernd ändern können, unter anderem aufgrund von Alter, Wohnsituation oder Familienzuwachs. Als Teamleader:in muss man sich die Frage stellen: Passt, dass was wir beim letzten Meeting ausgehandelt haben überhaupt noch? Als Leader:in wird man schneller Erfolge erzielen können, wenn man sich um das Wohlbefinden des Teams kümmert, sowohl auf geschäftlicher als auch auf emotionaler Ebene. Versuche zu Beginn von Meetings gute Laune zu verbreiten. Fünf Minuten arbeitsfremden Smalltalks können bereits viel für die emotionale Ebene des Teams tun und tragen zum Online Teambuilding bei.

3. Was läuft bei Fairlinked eigentlich anders als bei den anderen?

Wir sind in der Lage, uns in die Situation der Kunden hineinzuversetzen und flexibel auf deren Bedürfnisse einzugehen. Für uns sind Beratungsgespräche ebenfalls Lernprozesse. Jede Anfrage ist anders, hat unterschiedliche Gewichtungen und jeder Kunde befindet sich auf einem anderen „Digitalisierungs-Level“. Den häufigsten Kontakt zu uns stellen C-Level Manager her oder Vereinsvorsitzende. Die Mehrheit der Kunden fragt nach der korrekten Anwendung von Tools, wie Microsoft Teams, Cloud oder Zoom. Doch diese Tools sind zunächst einmal Nebensache. Das Mindset muss aktiviert sein und im Fokus stehen. Wir passen die notwendigen Tools an die Bedürfnisse im Nachgang an.

Fairlinkedwebseite auf Smartphone

Die größten Erfolge feiern wir, wenn jemand nach einer Methode fragt, wie man gute Meetings moderiert oder das Online Teambuilding fördert. Denn wie funktioniert gute Kommunikation überhaupt? Wie in allen Beziehungen ist Vertrauen ein Grundpfeiler der gemeinsamen Kommunikation. Auch wenn die Digitalisierung viele neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet, so muss man die Richtigen erst einmal für sich finden. Das bleibt auch die größte Herausforderung für Team und Leader:in.  Besonders Spaß macht uns die Arbeit, wenn wir sehen, wie überaus agil traditionsreiche Organisationen innerhalb ihrer Teams sind. Bei Fairlinked glauben wir daran, dass man im Team mehr aus seinem Verein oder Unternehmen holen kann, als ursprünglich vermutet.

4. Durch Spaß zu mehr Erfolg im Team

Online Teambuilding und Teamzusammenhalt sind die Essenz von guter Arbeit. Da wir diese Elemente nicht analog in einem Büro trainieren können, müssen sie Online stattfinden. Wir fördern den Online Zusammenhalt in den Workshops vor allem durch Spaß. Unter den Teammitgliedern muss ein Kollaborations-Modus herrschen, weg vom Technikfokus, hin zum spielerischen Ausprobieren. Sie müssen Fragen stellen wie: Welcher Umgang passt eigentlich zu uns? Wie ticken wir als Unternehmen/Verein? Jedes Team hat individuelle Stärken und Schwächen, die man während der Workshops herausfinden muss, um so den bestmöglichen Input zu geben.

Als Kreative:er fragt man sich oft: Wie gehe ich größere Projekte an, um innerhalb einer Organisation eine Veränderung hervorzurufen? Gerade Teams, die remote arbeiten, müssen wesentlich proaktiver arbeiten und kommunizieren. Teamleader:innen können zwar Impulse geben, doch aktiv muss jeder selbst werden.

Statt eines nüchternen PowerPoint-Workshops legen wir großen Wert auf Spaß als Hauptmotivation. Wir Menschen spielen alle gern, deshalb wird auch der Workshop vielseitiger gestaltet. Unter Einsatz von Miro und Moodboards, können Teilnehmer:innen kreativ an Aufgaben herangehen und sich untereinander austauschen. Auch die Verwendung von Emojis, um Gefühle besser zum Ausdruck zu bringen, tragen zu einer ausgeglichenen Stimmung in den Workshops bei. Ziele werden ähnlich wie bei Videospielen als Level betrachtet, an denen man sich abarbeitet. Die Organisationsentwicklung soll dabei „spielerisch durchlaufen“ werden, ohne die Menschen zu sehr zwingen zu müssen. Dadurch stellt sich auch schneller ein Erfolgsgefühl bei den Teilnehmenden ein, die, statt eine Präsentation einfach nur abzusitzen, auch aktiv am Geschehen teilnehmen können.

5. Welche Tipps habt ihr für Kreative im freiberuflichen Bereich, die Remote werden wollen und Neukunden gewinnen möchten?

Zuallererst braucht man dafür Neugierde und Mut. Den Sprung von analogem oder hybriden Arbeiten auf Remote-Arbeit muss gut durchdacht werden. Je besser er geplant ist, desto weniger unschöne Überraschungen gibt es. Für den Anfang eignet sich die Kundensuche im eigenen Kulturbereich, da man dort die Umgangsformen am besten kennt. Auch hier gilt es gemeinsame und regelmäßige Kommunikationswege zu vereinbaren, die auch über das Schreiben von E-Mails hinaus funktionieren. Implementiere Videokonferenzen und rede über die Erwartungen, die der Kunde an das Projekt hat. Welche Prozesse müssen wir definieren? Hilfreich ist es, sich eine Face-to-Face- Situation vorzustellen und sich zu überlegen, wie diese digital aussehen könnte. Mit etwas Abstand zu gewissen Themen bekommen wir nämlich oft einen neuen Blickwinkel aufgezeigt und finden eine bessere Lösung für Prozesse.

6. Leitende Schlussworte

Als Teams sollen wir nicht das Gefühl bekommen geführt zu werden, sondern bei Entscheidungen mit einbezogen werden. Das Wir-Gefühl muss im Vordergrund stehen und gestärkt werden. Durch das Kreieren einer fehlerfreundlichen und vertrauensvollen Atmosphäre zeigen Teamleader:innen, dass man bereit ist gemeinsam zu wachsen.

In dem Interview werden viele Appetithäppchen geboten, die Lust machen weiterzudenken, wie Sabine Harnau es so schön beschreibt. Wir bedanken uns bei Sabine, dass wir in ihrem Podcast „Erfolgreich-Wertorinetiert-Kreativ“ mitmachen durften und freuen uns dadurch auch die eigene Arbeit noch mal etwas von außen betrachten zu können.

Hast du noch Fragen zu den Workshops oder Remote-Arbeiten? Frage uns in den Kommentaren oder schreibe uns einfach eine E-Mail.

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